Liebe Freunde, Weihnachten setzte die alte Kirche in die dunkelste Zeit des Jahres (Nordhalbkugel), um zu zeigen, dass Jesus das Licht dieser Welt ist, dass im Geheimen kam, nur von wenigen am Rand der Gesellschaft erkannt wurde und dann einen Siegeszug antrat, der an Ostern sichtbar wurde, doch viel weiter in die Geschichte einging als alles andere in der Menschheit: Die Zeitenrechnung, die Wocheneinteilung, die meisten Lieder und Bücher der Geschichte und viele andere Dokumente zeugen von Jesus. Dunkel sieht es einerseits auch in Shell aus. Durch den Weggang des ehemaligen Leiterehepaars tat sich ein riesiges finanzielles Loch auf. Gelder wurden zweckentfremdet eingesetzt, Medikamente und andere Bestellungen können seit Monaten nicht mehr bezahlt werden. Das Personal muss das erste Mal auf sein 13. Montagehalt weiter warten. Wir haben auch die letzte Rate unserer Schulden für die alte Mission Reach Beyond noch nicht bezahlen können. Es geht hier in erster Linie um einen großen Vertrauensbruch, nicht so sehr um die finanziellen Schulden. Unser Versuch vom September diesen Jahres, der alten Leitung unser Vertrauen zu geben, ist krachend fehlgeschlagen. Und wo ist da noch Hoffnung? Die steckt im Team selbst. Wir haben keine neuen Leiter angestellt. Dra. Aslin Santos und Ing. Ela Villacis haben die Leitung gemeinsam übernommen. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt wieder auf der missionarischen Seite. Sie feiern wieder zusammen Gottesdienst und Bibelstudien. Der letzte Mittwoch mit Fasten und Beten war ein beredtes Zeugnis dafür. Es kommen wieder mehr Patienten zur Behandlung. Das Team ist für einen Monat ein Wagnis eingegangen. Sie bieten die Sprechstunde für ein Drittel des normalen Preises an. Sie wollen in der Zeit der stärksten Not ihr Herz öffnen und das Risiko eingehen. Dazu gehört Mut, den wir nur bewundern können. So haben wir gerade in diesen Tagen wieder einmal erfahren können, dass Freunde tatkräftig zur Seite stehen und uns aus der Tiefsten aller Krisen Hilfe anbieten. So darf die Arbeit in einem deutlich besseren Arbeitsklima weitergehen. Das Licht geht auf in dunkler Zeit. Es geht häufig um kranke Kleinkinder wie dieses Kind mit einer generellen Infektion der Haut. Hier gilt es nicht viel Zeit zu verlieren. So eine Infektion muss stationär behandelt werden, egal wer was bezahlen kann.
Aber auch das Gegenteil kann eintreten. Ein älterer Patient bei einer Routineoperation rutscht plötzlich ab in eine lebensbedrohliche Angstkrise. Das heilt man nicht mit Antibiotika. Da ist unser ganzes Team gefragt und hat ihn mit Beratung, psychologischer Hilfe, ständige Präsenz und viel Gebet durch diese schweren Tage getragen. Er ist an Körper, Seele und Geist geheilt seiner Familie übergeben worden und überglücklich, diese schwere Zeit überwunden zu haben.
Bitte betet für unser Team in Shell,
Dass auch die letzten Verletzungen im Personal geheilt werden können und sie EINE EINHEIT werden.
Dass sie sich aus dem finanziellen Loch befreien können. Es kommt darauf an, die falsche Verwaltung der Vergangenheit zu korrigieren und zu wachsen.
Wir bitten um Gebete für die beiden Leiterinnen, Ing. Ela Villacis und Dra. Aslin Santos, die seit Monaten mit minimaler Bezahlung die Mehrarbeit im Team stemmen und ihrer Berufung treu sind. Wir würden gerne einige unseres Personals besser bezahlen.
(Seit 10 Jahren keinerlei Gehaltserhöhung!) Es gibt viele Lichtblicke in Shell. Das Licht des Kindes Jesus scheint bereits. Danke, dass so viele sich weiter daran beteiligen. Liebe Grüße zu Weihnachten. Wir melden uns im nächsten Jahr pünktlich wieder,
Das Team aus Shell
(Eckehart & Klaudia Wolff)
Spenden bitte über: Die deutsche Mission (FMIB) heißt jetzt UNIDOS,
DE59 6329 0110 0107 6570 07.
Und mit dem Zusatz: für Hospital Shell kommt die Gabe an.