• Asunción Cueva s/n y Rio Motolo, Shell, Canton Mera, Provincia Pastaza.

Newsletter – Juli 2024

Das Team vor der Abfahrt

Liebe Freunde,  Im letzten Brief vor einem Monat berichteten wir von der Vision am Beispiel der 12 Kundschafter mit Kaleb und Josua als Menschen mit einem Ziel für die Zukunft. Die beiden wurden dafür fast gesteinigt, wenn nicht Gott direkt eingegriffen hätte. Folge war eine 38

– jährige weitere Wanderschaft des hebräischen Volkes durch die Wüste, bis sie schließlich das Gelobte Land betreten durften.

Das Team in Shell zeigt diese Vision und auch die Motivation, hatte aber einen schweren Monat zu überstehen – den Höhepunkt der jährlichen Regenzeit. Ab März steigert sich der Regen in dieser Region. Dann ist die Erde mit Wasser übersättigt. Wenn dann in einem Tal noch zusätzlich ein starker Regenguss dazukommt, ereignen sich Erdrutsche. Alle Straßen vom Hochland bis ins Tiefland sind dann oft wegen Schlamm- und Geröll Lawinen unpassierbar. Dieses Jahr hat es den Weg von Baños nach Shell an ca 20 Stellen verschüttet, an einer Stelle mehrere Häuser mitgerissen mit 12 – 16 Toten, die im Schlaf überrascht wurden. Der Region um Shell war für fast zwei Wochen von der Außenwelt abgeschnitten.  Die Regenzeit ist immer etwas Besonderes auch für unser Hospital. Patienten bleiben weg oft auch einfach aus Angst, dann nicht mehr zurückzukommen. Viele unserer Ärzte kommen von außerhalb und haben so keine Behandlung durchführen können. Operationen wurden kurzfristig gestrichen. Dann den Betrieb wieder auf normal hochzufahren dauert. Für ein Hospital ohne größere finanzielle Reserven ist das lebensbedrohend. Wieder konnten wir die Löhne und sonstigen Verpflichtungen nur mit äußerster Mühe stemmen. Dieser Monat Juli war wieder einmal so eine Bewährungsprobe. Solch eine Zeit bringt das Team andererseits wieder näher zusammen. Gebetszeiten werden wichtiger und auch die Not der Menschen ruft. Die Mitarbeiter haben von ihrem Geld zusammengelegt und medizinische Hilfe für die Lawinen geschädigten Menschen an dieser Zufahrtsstraße gebracht: Lebensmittel aber auch kostenlose medizinische Hilfe bis hin zu Zahnbehandlungen.  Motto: “Wenn wir schon kaum Patienten im Hospital finden, suchen wir die Kranken in ihren Häusern auf!“

Alte Menschen sind bei einer Katastrophe besonders betroffen

Und wer gibt, erhält auch etwas. Das

Geheimnis unseres Lebens. Da wo wir großzügig waren, wurden wir beschenkt. Das ist die Geschichte des Hospitals Shell. Unser Team ist über sich hinausgewachsen. Sie haben auf dem Wege neue Freunde gefunden. Das ist unsere Erfahrung. Deswegen wissen wir, dass es trotz vieler Schwierigkeiten voran geht.

Der Prozess der finanziellen Sanierung erweist sich als sehr schwierig. Stellschrauben sind die Apotheke und das Labor. Die Buchhaltung hat in großes Programm zu bewältigen. Sie sind am Arbeiten. Der Weg ist lang.

Eine wichtige Neuigkeit ist der Chirurg aus Kuba, der seine Prüfung beim Gesundheitsministerium bestanden hat und damit seine Zulassung bei uns zu arbeiten erhält. Wir freuen uns darüber aber glauben es erst, wenn er ab August bei uns vollzeitlich arbeitet. Wir werden berichten und bitten um Gebet, dass die mündlichen Zusagen Wirklichkeit werden. 

Sogar zahnärztliche Behandlung

Das internationale Gästehaus wächst und wird hoffentlich bis Jahresende fertig. Es fehlen die Küche/Waschküche, die Betten und der Aufenthaltsraum. Wir danken auch weiterhin für Gebete und Gaben. 

Was steht weiter an: 

Das Wichtigste ist eine Gehaltserhöhung des Personals. Seit 11 Jahren haben wir die meisten Löhne nicht mehr verbessert. Das muss angegangen werden. 

Das Gesundheitsministerium fordert eine grundlegende Renovierung der beiden Operationssäle – Zeit bis Anfang 2025.

Diesen Sommer kommen Besucher aus Europa, die mitarbeiten möchten. Bitte betet, dass sie sich gut ins Team einpassen. Dank für alle Gebete und Gaben für ein Team, das diesen Monat in der Not zusammengewachsen ist, bei dem es aber immer wieder intern kriselt. 

Im Zentrum – die Gebetsgruppen

Eine treue Mitarbeiterin war so verärgert, dass sie nicht bereit war, den Konflikt aufzuarbeiten. Sie verließ uns Hals über Kopf.  Auch das müssen wir aushalten. Es geht trotzdem weiter.

Liebe Grüße,

Eckehart & Klaudia Wolff mit dem Shell

Team

Spenden bitte über:

UNIDOS e.V. DE59 6329 0110 0107 6570 07  Volksbank Heidenheim. 

Und mit dem Zusatz: für Hospital Shell kommt die Gabe an. 

Eckehart: 0157 51234388

Klaudia 0176 40472792