Liebe Freunde, bei der Gründung unserer ersten ambulanten Klinik 2015 waren wir nach wenigen Monaten am Ende, haben uns übers Ohr hauen lassen und wussten nach 5 Monaten nicht mehr weiter. Hatten wir Gottes Auftrag falsch verstanden? Damals ging ein Ruck durch die Mannschaft. Wir merkten, dass wir falsche Schwerpunkte gesetzt hatten und änderten unsere Politik. Das war der Beginn einer Mannschaft, die später für die Übernahme des Hospitals im alten Gebäude bereit war bis hin zum Kauf. Jetzt waren wir wieder an solch einem Punkt. Alle Leitungsaufgaben waren verteilt, die Wolffs verließen das Hospital. Ein halbes Jahr später schien wieder so ein Ende erreicht zu sein und es tut besonders weh, das aus der Ferne zu beobachten. Der neue Leiter, Dr. Jorge Rivera, war am Punkt, alles hinzuwerfen. Anderen ging es ähnlich. Sollte Gott sich geirrt haben? Haben wir falsch gehört? Wir und viele andere haben Sturm gebetet. Und auf einmal tuen sich neue Türen auf: – In wenigen Tagen wird eine erfahrene Allgemeinärztin, Dr. Amparo Torres, in Shell anfangen. Sie hat viel Erfahrung im Organisieren. Ihr Mann Galo Nuñez, ebenfalls Allgemeinmediziner, Professor einer Universität von Quito, plant sich berenten zu lassen und dann auch nach Shell zu ziehen. Die beiden sind mit der Stiftung des Hospitales seit Jahren eng verbunden, kommen aber erst einmal „nur“ einige Tage im Monat, da sie ihre alten und schwachen Eltern in Quito zu versorgen haben. Mit ihrer Erfahrung wird eine große Lücke in Shell geschlossen.
Das Personal hat die Situation ebenfalls erkannt. Bei diesem Gottesdienst waren die meisten versammelt. Auch hier merken wir eine Änderung. Bisher waren solche Gottesdienste eher für “die Frommen der Gruppe”. Diesmal waren fast alle präsent. – Das Krankenhaus war finanziell am Ende. Überall wurde gespart, vor allem beim Renovieren. Dank vieler Spenden können wir jetzt weitermachen.
Das Gästehaus für internationale Kurzzeitmitarbeiter ist schon fast komplett finanziert. Derzeit ist eine Gruppe aus Deutschland mit unserem Schwiegersohn Rico in Shell. Sie hängen dort die Decken ab, damit dann die einzelnen Zimmer gebaut werden können. Die Kacheln für die Duschen und Toiletten sind schon bestellt. Wir brauchen dieses Haus als Basis für internationale Begegnungen. Freude macht der OP-Bereich. Hier berichtet unser Chirurg Dr. A. Morales von wichtigen Operationen. Eine Frau mit einem Tumor neben dem Rektum, lange Beschwerden und schwierige Diagnostik eines vermutlich gutartigen extrem seltenen Tumors: Dafür ist unser Team da und wächst immer mehr zusammen.
Einmal wöchentlich geht eine Gruppe vom Hospital in das nahegelegene Bellavista. Eine 14-Jährige nach Suizidversuch wurde von unserem Personal betreut. Jetzt hat sie ihre Glaubensentscheidung mit der Taufe in der dortigen Gemeinde bekräftigt. Hospital Shell macht auch Gesundheitsaufklärung im Gemeindezentrum.
Was menschlich oft als Desaster erscheint, hat sich als Richtungsänderung erwiesen. Gott hat nach wie vor etwas mit Shell geplant. Wir müssen uns ändern und auf Seine Weisungen warten. Das Wichtigste sind Eure Gebete und die Gaben, die zu einer Zeit kamen, in der wir als Verantwortliche verzweifelt waren. Und als Zeichen sandte der Herr uns Eure praktische Unterstützung, die Mut macht und zeigt, dass das “Abenteuer Hospital Shell” SEIN Werk ist, an dem wir alle zusammen mitarbeiten. Danke für diese tragfähige Gemeinschaft! das Shell Team (Eckehart & Klaudia Wolff)
Die Mission Freunde Mexikanische Indianerbibelzentren (FMIB) ist jetzt unsere Partnermission. Sie leitet Spenden mit sehr geringem Verwaltungsanteil für unser Projekt weiter. Spenden bitte immer mit „Hospital Shell“ vermerken. IBAN: DE59 6329 0110 0107 6570 07 Volksbank Heidenheim BIC: GENODES1HDH
Aufklärungsarbeit in einer Gemeinde, auch das ist Gottesdienst
Hospital Shell,
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