Liebe Freunde der Arbeit in Shell, Die Leitung eines Missionshospitales oder sonst einer Firma ist einfach, wenn einer/eine das Sagen hat und alle anderen mitmachen. Das scheint einleuchtend. ABER Jesus sieht das anders: Er beruft unterschiedliche Typen als Apostel und Jünger und in diesem Team hat es öfter gekracht. Alle sind Juden doch mit unterschiedlichem Denken und Hintergrund. Und doch entsteht trotz der Auseinandersetzungen die Weltkirche.
Im Hospital Shell geht es in der Ferienzeit August darum, die Finanzen neu zu bewerten: Da sind viele bedürftige Menschen, hauptsächlich Indigene, die den Urwald verlassen haben, aber sich in der neuen Umgebung schwertun. Sie finden kaum Beschäftigung, leben in miserablen Umständen.
Schule ist schwierig. Krankheiten und innerer
Streit sind häufig. Sie brauchen Hilfe und der Staat leistet sie bei vielen guten Anstrengungen nur ungenügend. Solche Patienten brauchen unsere Hilfe.
Auf der anderen Seite erhält das Hospital nicht genügend Spenden umso wie bisher weiter zu machen. Wir müssen umdenken und sollten so bald wie möglich von Spenden unabhängig(er) sein. Das Personal ist schon so weit wie möglich reduziert worden und seit über 11 Jahren hat es für die allermeisten keinen Inflationsausgleich ihrer Löhne gegeben.
Auch da haben wir eine Verantwortung für unser Personal. Aber ein Wechsel zu einem anderen Hospital ist für sie keine Alternative. Unsere Vielfalt im Team macht es nicht einfach, ist aber in Wirklichkeit unsere Stärke. Mit diesem Brief möchte ich zum Gebet aufrufen. Die Entscheidung wird das Leitungsteam vor Ort treffen. Wir bitten um einErgebnis in Mut machender Einheit!
Was gibt es sonst noch?
Unser gynäkologisches Team ist aktiver geworden und operiert vermehrt. Es kommen mehr Patientinnen.
Demnächst fängt unser neuer
Allgemeinchirurg Dr. Eladio Edilberto Pupo Marrero an. Dann wird auch dieser Service stabiler.
Immer wieder kritische Patienten wie die knapp 3-jährige Shakira Dahua mit massiver Infektion der Füße. Sie konnte nicht mehr gehen. Antibiotika, Infusionen und Salben haben sie geheilt, wobei immer noch die Frage nach der Ursache besteht, denn im Urwald laufen ja alle Menschen barfuß.
Dann kommen immer wieder Kinder mit lebensbedrohlichen Durchfallerkrankungen – hier sehr häufig und es kommen ja nur am schwersten Erkrankten.
Wir freuen uns auch immer wieder über ausländische Mitarbeiter für wenige Wochen oder Monate, derzeit eine deutsche Medizinstudentin. Unser Schwiegersohn Rico Weißbach reist wieder einmal mit einem Team für 3 Wochen nach Ecuador und sie werden erneut in Shell mit anpacken. Wir möchten anderen Interessierten Mut machen, sich ein Bild vor Ort beim Hospital Shell zu machen und einzutreten in das Abenteuer. Wir brauchen auch wieder in Deutschland Begeisterte, die das Anliegen von Shell in ihrem Freundeskreis weitergeben.
Was sind die wichtigsten Anliegen? – der neue Finanzplan, den das Leitungsteam erarbeitet
das Abbezahlen der letzten Quoten des ehemaligen Radiogeländes – den Ausbau des internationalen Gästehauses fertigzustellen
die Berufung neuer Ausländer als Missionare
Und zum Schluss noch eine traurige Nachricht. Vor wenigen Tagen haben wir unserer langjährigen Leiter unserer vorherigen Mission Reach Beyond, unserer Freunde und DMGMitmissionar Herrmann Schirrmacher nach extrem kurzer Erkrankung verloren und zu Grabe getragen. Wir bitten um Gebet für seine Frau Irene und die 5 Kinder mit ihren Familien. Ohne ihn wäre unser Projekt Hospital Shell viel, viel schwieriger zu stemmen gewesen. Wir haben einen wahren Freund und Bruder verloren.
Unser Herz schlägt immer noch für das Team in
Shell,
Das Shell Team
mit Eckehart & Klaudia Wolff
Spenden bitte über:
UNIDOS e.V.
DE59 6329 0110 0107 6570 07. Und mit dem Zusatz: für Hospital Shell kommt die Gabe an.
Eckehart: 0157 51234388
Klaudia 0176 40472792